Welche Vorteile hat die Luftfederung gegenüber der Gummifeder oder der Drehstabfeder?
Die Luftfeder hat immer den optimalen Federungskomfort, egal ob be- oder entladen.
Es gibt kein Springen oder Tanzen des Anhängers hinter dem Zugfahrzeug. Auch bekommt der Anhänger und das Zugfahrzeug keine Vibrationen und Schläge von schlechten Straßen ab.
Warum absenken mit Luftfederung und nicht mit Hydraulik?
Die Luftfederung hat mehrere Vorteile gegenüber der Hydraulik. Wir können generell breitere Plattformen bauen, da die Technik schmaler ist. Die Hydraulik ist in den meisten Fällen schwerer und meistens auch in der Standardversion mit Handpumpe sehr anstrengend. Sobald bei Hydraulik eine elektrische Pumpe eingesetzt wird, ist der Preisvorteil meistens längst aufgebraucht. Bei Undichtigkeiten hat man bei der Hydraulik auch gleich Flecken auf der Straße und muss mit Bindemittel die Flüssigkeit wieder aufnehmen. Zwar sind die Öle heutzutage umweltfreundlich, aber die Flecken und die dreckigen Hände bei der Reparatur bleiben. Auch die Luftfederung ist nicht 100% dicht, aber wenn die Luft entweicht, hinterlässt sie keine Flecken und meistens auch keine teuren Reparaturen.
Welche Nachteile hat die Absenkung mit der Luftfeder gegenüber der Hydraulik?
Bei der Hydraulik mit elektrischen Hydraulikpumpe ist der Hebevorgang schneller.
Was passiert wenn während der Fahrt die Luftfeder undicht wird?
Es gibt eine automatische Achssicherung, die verhindert, dass der Anhänger ungewollt bei Luftverlust bis auf die Straße absinkt. In dem Moment ist der Anhänger gummigefedert und auch noch bis zur Werkstatt fahrbar. Beim gewollten Absenken wird die Achssicherung durch Ziehen eines Zuges vorne in der Bedieneinrichtung entriegelt. Diese Achssicherung ist rein mechanisch und kommt ohne großartige Nachjustierungen und ohne Abschmierungen aus. Beim Hochfahren des Anhängers verriegelt die Achssicherung automatisch, sodass man sie nicht vergessen kann.
Was kann ich tun wenn die Batterie leer ist?
Der Anhänger hat ein Notbefüllventil, dort kann man immer mit einer externen Druckluftquelle mit Reifenfüllventil den Anhänger in Fahrposition bringen. Wenn auch diese nicht zur Verfügung steht gibt es immer die Möglichkeit mit einem normalen Wagenheber des Zugfahrzeuges (Vorsicht vor Abrutschen des Wagenhebers) den Anhänger in die Achssicherung einrasten zu lassen und dann bei der nächsten Tankstelle Druckluft aufzufüllen.
Wie kann ich die Batterie laden?
Normalerweise wird die Batterie während der Fahrt über das 13 polige Steckersystem geladen. Wichtig ist das geprüft wird ob das Zugfahrzeug die Ladeleitung auch korrekt angeschlossen hat. Die Ladeleitung Plus liegt auf Klemme 10, die Masse dafür liegt auf Klemme 11. Wichtig ist noch, dass die Ladeleitung mit einem Relais inkl. Sicherung am Zugfahrzeug normgerecht angeschlossen ist, welches Rückströme des Anhängers verhindert.
Weiter kann die Batterie mit einem Ladegerät welches auch für Vliesbatterien geeignet ist, geladen werden. Dort kann eine Kupplung fest angeschlossen werden die genauso ist wie die 13 polige Steckdose am Zugfahrzeug. Generell sind die Batterien so groß gewählt, dass mehrere Beladevorgänge ohne Nachladen der Batterie durchgeführt werden können, sodass die Anhänger immer auch hinter Zugfahrzeugen benutzt werden können, wenn das Zugfahrzeug keine Ladeleitung montiert hat.
Welche Neuerungen wurden in der letzten Zeit durchgeführt?
2020 Eine aerodynamische Front für Kofferanhänger, oder auch vor einem Planenaufbau ist ab sofort für die maximale Breite verfügbar. Die Seitenklappen bei Kofferanhängern für den Fahrzeugtransport können nun auch in abgesenktem Zustand schließbar gestalltet werden.
2019 Eine Steuerungsplatine nimmt Einzug in die Bedienkästen, noch robuster, bei Betrieb der Kompressoren schaltet die Ladeleitung automatisch ab. Die Stoßdämpferaufname ist verbessert worden, die Bremsseildurchführungen sind besser gegen durchscheuern geschützt.
2018 Die Kompressoraufhängung wird verbessert, dadurch leiser und weniger vibrationen beim Lauf.
2014 Bei der Elektrik wurde der Höhenendschalter verbessert und die Bedientaster (Rauf und Rauf Stop) farbig gestalltet. Die Relaisschaltung wurde vereinfacht/ verbessert, sodass der Kompressor automatisch abschaltet, wenn die Batteriespannung zu gering geworden ist.
Auch wurden die Anschlüsse der Hauptbeleuchtung, die im Spritzwasserbereich liegen, durch Abdeckungen geschützt.
Der Bedienkastendeckel kann nun mit Scharnier und Schloss ausgeführt werden.